Von kleinen und großen Fischen
Das Okinawa Churaumi Aquarium war bis 2005 das größte Aquarium der Welt. Churaumi ist ein Kunstwort aus dem okinawischen Wort chura, was anmutig bedeutet, und dem japanischen Wort umi, was Ozean bedeutet.
Das Aquarium beleuchtet das Meeresleben vor Okinawa und hat im Vergleich zu anderen Aquarien nicht den Anspruch, Meeresbewohner aus der ganzen Welt auszustellen. Es fängt interessant, aber unspektakulär an und steigert sich dann über diverse Themenbereiche zum Hauptbecken des Aquariums. Das ist dann wirklich ein Knaller. Die Hauptscheibe ist mit einer Größe von 22 mal 8 Metern die größte Glasscheibe der Welt. Um dem Wasserdruck standhalten zu können, ist sie 60 cm dick und wiegt knapp 140 Tonnen. Selbstverständlich ist sie erdbebensicher.
Und weil es so spektakulär ist, gibt es ein wenig Bewegtbild:

Im Hauptbecken schwimmen neben tonnenweise kleineren Fischen zwei Walhaie sowie ein paar Mantarochen. Es gibt weltweit nur drei beziehungsweise vier Aquarien, in denen diese gehalten werden, da die Haltung extrem schwierig ist. Im Churaumi Aquarium gelang allerdings die erste Geburt in Gefangenschaft eines Mantarochens. Und an der Aufzucht von Walhaien arbeitet man ebenfalls.
Wir hatten das große Glück, bei einer Fütterung im Hauptbecken zusehen zu können. Insbesondere die Fütterung der Walhaie ist wirklich atemberaubend. Die Fische fressen senkrecht, mit dem Kopf nahe der Wasseroberfläche. Wenn die Pfleger das Futter ins Wasser werfen, öffnet der Walhai sein Maul und erzeugt so einen starken Sog. So kann er es sich ganz gemütlich schmecken lassen.
Neben dem Aquarium gibt es unter anderem ein Delfinarium, dessen letzte Vorstellung wir leider verpasst haben. Und einen Botanischen Garten. Den wollten wir noch besichtigen, leider beendete ein kräftiger Platzregen mit Blitz und Donner unseren Aufenthalt. Aber definitiv ist das Aquarium eine Reise wert.
Morgen gibt es Bilder vom zweiten Schlechtwettertag auf Okinawa. Mit dabei dann viel Höhlenkram, Schlangen und eine wunderschöne Burg.
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