Brücke, Bambuswald und Tempel

Begonnen haben wir den Tag mit einem Rundgang über die Fressmeile in der Nähe unseres Hotels. Da gab es wirklich alles. Und noch ein bisschen mehr. Weil wir ja verrückt sind und weder Schmerz noch Tod fürchten, haben wir einen süßen Oktopus zum Frühstück gegessen. War etwas zäh, aber lecker. Und der Kopf war mit Kartoffelbrei gefüllt. Mjamm!

Danach ging es auf die andere Seite der Stadt, den Westen Kyotos erkunden. Dort wartete auf uns die Togetsukyo-Brücke, der Bambuswald von Arashiyama, der Tenryu-Tempel, sowie ein netter Moosgarten. Die Brücke war etwas langweilig und in der Mittagshitze mit prallem Sonnenschein eher etwas unangenehm. Dafür waren der Bambuswald und der Tempel sehr schön. Im Tempel gab es eine berühmte Deckenmalerei eines Drachen, der Beobachter an jeder Stelle des Innenraums anguckt. Leider war Fotografieren verboten wegen zu heilig. Der Moosgarten hatte leider nach dem brutalen Sommer nicht mehr allzu viel schönes Moos, konnte aber dennoch überzeugen. Alles in allem eine Menge kleinerer Sehenswürdigkeiten bei wieder einmal viel zu heißem Wetter. Gelohnt hat es sich dennoch.

Die Kyoto-Tage liegen in Wirklichkeit ja jetzt schon hinter uns. Und auch unsere Zeit in Fukuoka neigt sich dem Ende. Morgen früh geht es mal wieder zum Flughafen von Fukuoka, diesmal heißt das Ziel Okinawa. Nach harten Tagen mit viel zu viel Hitze und vollgestopft mit Sightseeing, wird endlich entspannt. Eine Woche Strand, wie schön! Ich habe da eventuell wieder etwas mehr Zeit für Fotos und Berichte. Spektakuläre Geschichten wollen erzählt und tolle Fotos gezeigt werden. Und deswegen endet der Bericht mit einem kleinen Bröckchen Japanisch: じゃ、またあした (gesprochen: Jaa, mata ashita). Jaa ist quasi "Also...". mata ist quasi "später". Und ashita (das i wird dabei kaum gesprochen) heißt "morgen". Macht zusammen mehr oder weniger: "Also, bis morgen!"

じゃ、またあした

Die Futtermeile in der Nähe unseres Hotels

Zum Frühstück gab es einen kleinen Oktopus. Erstaunlich lecker!

Echter Wasabi - auch in Japan unfassbar teuer (ein Ding ist etwa 20 cm lang und kostet 20 Euro)

Mit oder ohne Eier, eine schwierige Entscheidung...

Die Togetsukyo-Brücke auf dem Weg zum tollen Bambuswald

Die japanischen Beatles

Wie immer schicke Details. Die Sonne knallte erbarmungslos auf die Dächer und Köpfe.

Was ein wenig wie deutsches Fachwerk aussieht, ist in Wirklichkeit der Tenryuji Tempel

Im Bambuswald

Der Moosgarten neben dem Bambuswald hat leider arg unter dem Sommer gelitten.

Auch wenn das Moos eher graubraun war, gab es dennoch viele schöne Ansichten.

Das Dreieck auf dem Berg ist der Überrest eines brennenden Kanjis. Die Daimonji brennen zum Obon-Fest.

Das Teehaus im Moosgarten war wirklich toll.

Selbst durchgeschwitzt und platt kann man einer Treppe wie dieser kaum widerstehen.

Der Aufstieg auf den Berg wird mit einer spektakulären Aussicht belohnt.