Bye, bye, Fukuoka!
Der Start, insbesondere die ersten ein, zwei Tage (und vor allen Dingen auch Nächte) waren aufgrund der enormen Hitze und Luftfeuchtigkeit wirklich nicht leicht. Aber auch da hat mir Fukuoka schon wirklich super gefallen. Und als man (also ich) es dann draußen gut aushalten konnte, wurde es immer besser. Noch fehlt mir natürlich der Vergleich, vielleicht ist es einfach überall in Japan so, oder gar besser. Aber so von der Erwartungshaltung her glaube ich, dass Tokio und Kyoto zumindest deutlich anders sein werden. Obwohl Fukuoka ja durchaus groß ist (mit über 1,5 Millionen etwas mehr Einwohner als München), ist hier alles verdammt entspannt. Die Leute sind gut drauf und freundlich, alles ist recht überschaubar und man lebt gemütlich vor sich hin. Ich freue mich schon sehr, wenn wir gegen Ende unserer Zugreise-Woche wieder nach Fukuoka kommen. Und ich kann mir durchaus vorstellen, auch auf meinem nächsten Japan-Trip wieder ein paar Tage Halt in Fukuoka zu machen. Dann hoffentlich nicht bei 38 Grad.
Und wer weiß, vielleicht gehe ich dann auch wieder zur Sprachschule. Das hat nämlich wirklich durchgängig eine Menge Spaß gemacht und mich in meinen überschaubaren Japanisch-Kenntnissen deutlich nach vorne gebracht. Das Bild zeigt übrigens mein Zertifikat. Ich bin gestern ein wenig geprüft worden und musste eine kleine Rede von mindestens einer Minute Länge halten. Anfangs dachte ich, dass ich ja kaum genug Wörter kenne, um damit eine Minute zu füllen. Aber dann ist es doch ganz okay geworden. Und ich habe diverse Wörter und grammatikalische Konstrukte eingebaut, die ich in den letzten zwei Wochen gelernt habe. Das hat natürlich meine Lehrerinnen sehr gefreut.
Das Zertifikat ist übrigens in traditioneller Leserichtung zu lesen. Also von oben nach unten und von rechts nach links. Vollständig lesen kann ich es leider (noch) nicht. Aber: In der ersten Spalte (von rechts) mit den etwas kleineren Zeichen steht bis auf das letzte Zeichen mein Name in Katakana: カイザ-ヤン (gesprochen: kaizaa yan [wir erinnern uns: z ist weich, wie Sahne]) Die Übersetzung meines Namens in's Japanische funktioniert insgesamt übrigens verdammt gut. Dagegen sind andere Namen kaum noch zu erkennen. Ansonsten steht da von wann bis wann ich was in der Schule gemacht habe. Tolle Sache!
Gleich geht es dann mit Sack und Pack auf zum Flughafen. So richtig Bock habe ich zwar nicht auf das Geschleppe und Gefliege. Aber hey, es geht nach Tokio. Wie geil ist das denn bitte? Da wird es vermutlich nicht so ruhig zugehen wie in Fukuoka. Eddy hat gestern bereits Stellung bezogen. Neben unserem Hotel ist ein Igel-Café. Und heute Abend heißt es dann auch für mich das erste Mal Kapselhotel. Das wird ein Spaß!
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